An die Serverhardware besteht beim Einlesen der Daten kein großer Geschwindigkeitsanspruch. Die Datenübertragung und -konvertierung in die Datenbank kann bequem nachts im Hintergrund laufen und ist nicht echtzeitrelevant. Lediglich bei der Berechnung der Grafiken muss der Server schnell genug sein, um die Daten in akzeptabler Zeit anzeigen zu können. Eine Übersicht der wichtigsten Hardwarekomponenten zeigt Tabelle 3.2.
Eine größere Hürde stellt das Interface zu den verschiedenen Datenübertragungsprotokollen dar. So soll mit möglichst geringem Aufwand ein analoges Modem, eine ISDN-Karte oder eine GSM-Karte auf dem Messrechner angesprochen werden können. Es wurde deshalb zugunsten einer ISDN-Karte entschieden, die softwaremäßig analoge Daten emulieren kann. Dies geschieht jedoch technisch bedingt nur mit einer maximalen Transferrate von 14.400 Bit/s. Für eine schnellere analoge Datenübertragung würde eine aktive ISDN-Karte benötigt werden, die hardwaremäßig die analogen Daten emuliert.
Der Server ist so eingerichtet, dass über eine Maske beliebig viele Messrechner eingegeben werden können, von denen dann sequentiell über die Telefonleitung die Daten abgerufen werden. So besteht die Möglichkeit, einen ganzen Park von Windkraftanlagen mit Messrechnern auszustatten und zu überwachen.
Weiterhin ist er mit einer Netzwerkkarte an das Internet angeschlossen. Die Softwareprogrammierung wurde so ausgelegt, dass die Daten von jedem Computer der Universität mit einem Login über einen Webbrowser ausgewertet werden können. Somit besteht Plattformunabhängigkeit. Es kann von jeder Prozessorarchitektur mit jedem beliebigen Betriebssystem auf den Server zugegriffen werden.
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